Montag, 31. März 2014

Best-Of März

Beim Sichten und Sortieren der Märzbilder (stolze 1,6 GB!) ist mir erst mal aufgefallen, was für aufregende und ereignisreiche 4 Wochen hinter uns liegen! Los ging es mit der Eröffnung des neuen Kindergartens, bei der wir ganz vorne in erster Reihe gestanden haben, als das Band feierlich durchgeschnitten wurde. Die Eingewöhnungswoche lief völlig problemlos und Fiona ist inzwischen richtig "angekommen" und sehr glücklich dort. Das Abholen dauert immer um die 30 min, weil es so viel zu quatschen gibt mit anderen Mamas und die Kinder sich gar nicht trennen wollen. Wir haben schon überlegt, eine Elterncafé-Initiative einzurichten, damit wir nicht immer auf dem Gang stehen müssen. Das Kita-Konzept ist von vorne bis hinten gut durchdacht mit liebevollen Details wie dem "Kinderrestaurant", wo alle gemeinsam Mittag essen, oder dem kleinen Tisch mit 2 Stühlen im Büro der Leiterin (das "Kinderbüro", falls jemand zwischendurch "arbeiten" möchte). Die Entscheidung für die neue Kita war goldrichtig und wir fühlen uns beide pudelwohl!



Weil direkt am 2. Tag im neu eröffneten Kindergarten noch keine Faschingsparty gefeiert wurde, habe ich das mit meinen Kursen der musikalischen Früherziehung gemacht. Fiona durfte an 2 Tagen mitkommen und konnte so auch alle Kostüme auftragen, die sie sich ausgesucht hatte. Die Meerjungfrau am ersten Tag hatte beim Eierlauf ein bisschen Probleme mit ihrer Flosse ("Nein, Mama, du musst die wirklich ganz eng nähen, wie eine richtige Flosse!") und der Pirat am zweiten Tag wollte erst einen echten Bart und eine Schnittwunde und später noch Lipgloss dazu haben...
Ich habe mich natürlich auch verkleidet, wie ich es den Kindern versprochen habe: mit einem großen spitzen Hexenhut mit herabhängenden "Spinnweben"-Fetzen und Mäusen, die aus dem Hut kommen, einem genauso "fetzig"-zippeligen Kleid und natürlich gruseligem Face Painting. Letzteres war aber wohl so unheimlich, dass eine meiner süßen Mäuse direkt auf der Treppe kehrt gemacht hat und ich Einiges an Überzeugungsarbeit leisten musste, dass ich wirklich ich bin ^^

Über's Frauentags-Wochenende ging es spontan noch mal nach Heringsdorf an die Ostsee, Freitag Abend hin, Sonntag Abend zurück. Die Temperaturen waren schon frühlingsmild und man konnte z.T. ohne Jacke in der Sonne sitzen. Wir hatten wieder großes Glück mit dem Wetter und konnten bei wolkenlosem Himmel über die Seebrücke spazieren, hungrige Möwen füttern, im Sand buddeln, Muscheln sammeln und Fisch essen. Und auch, wenn man Sonntag Abend völlig fertig und erschlagen in's eigene Bett fällt: es lohnt sich! Das Wochenende kam mir gleich doppelt so lang vor!


Zwischendurch habe ich wegen der wärmeren Temperaturen (und weil das Kind ein großer Piratenfan ist) mal wieder mit der neuen Overlock-Nähmaschine rumprobiert und den Stoff mit den piratigen Totenköpfen ein bisschen femininisiert, mit rosa-gestreiftem Bündchen und pinker Schleife (SM Beanie von Leni Pepunkt). Das Ergebnis gefällt Fiona und mir sehr gut, man sollte öfter mal mutig sein ;) Jetzt kann die dicke Strickmütze endlich ihren Sommerschlaf antreten.


Die aktuelle Tollabox mit dem Motto "Piraten-Abenteuer" kam - wie ihr seht - absolut gelegen! Mit dem Selbermach-Strand (aus Mehl u. Babyöl) hatten wir beide großen Spaß und auch der Staubsauger kam voll auf seine Kosten! Denn nachdem Polly Pockets und Freunde genug im Sand gespielt hatten, gab ich ihr einen Löffel, um kleine Kanonenkugeln zu bauen, die sie wieder zurück in die Schüssel schießen konnte. Nach "Kanonenkugeln" hatte sie scheinbar abgeschaltet, denn als ich nach einer Weile zurück kam, hatte sie getestet, wie weit man die Kugeln durchs Wohnzimmer katapultieren kann... Ups. Außerdem habe ich diesen Monat die liebe Béa, den kreativen Kopf hinter der Kiste, endlich auch persönlich kennengelernt. Eine tolle Frau mit genialen Ideen!


Mit dem Angrillen ist meine Familie ja immer recht früh dabei, aber Mitte März ist, glaube ich, auch für uns ein neuer Rekord. Inzwischen haben wir es schon mehrfach wiederholt, denn wenn es nicht gerade regnet, ist jedes Wetter Grillwetter. Am vergangenen Wochenende haben wir das Grillen mit dem Frühjahrs-Garteneinsatz verbunden, in der DDR Subbotnik genannt (von russisch "Sonnabend"). Fiona ist extra samt Gartenhandschuhen mit in den Baumarkt gekommen, damit sie beim Tragen der Blumen helfen kann. Einige hübsche Petunien, Schmetterlingsgeranien und eine Hortensie habe ich gepflanzt (sch****, ich werde erwachsen...), dazu noch drei Erdbeeren wie im letzten Jahr für den Balkon und noch ein bisschen Kleinkraut, wie die fleischfressende Pflanze, die Fiona unbedingt haben musste. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber bei "Insectivoren", so deren Oberbegriff, geht immer meine Fantasie mit mir durch, also nachts lieber schön die Füße unter der Bettdecke lassen ;)


Ich bin ja ein Fan von Dingen in kleiner Ausfertigung und kann deshalb am Tchibo-Regal nur selten unbeschadet vorbeigehen. Diesen Monat sind es die niedlichen Guglhupfe (-hupfs?! -hupfen?!) geworden, die dann auch gleich zum Geburtstag der Leiterin mit in die Kita genommen wurden. Allerdings sah die Küche nach dem bunten Dekorieren so aus, dass wir einen Moment überlegt haben, sie gleich ganz abzureißen ^^ Außerdem entstanden sind im März mehrere Tröstifanten (SM Freebook "Elefantös", Farbenmix) in klein und groß, z.B. für Fionas ehemalige Erzieherin zum Abschied, damit sie für ihre Babygruppe im neuen Kindergarten gleich das passende Kuscheltier parat hat. Sind die nicht süß?


Fiona hat sich vor ein paar Tagen ihre große Playmais-Kiste geschnappt und fröhlich drauf los geklebt. Als sie mir das fertige Ergebnis präsentiert hat, bin ich aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen: richtige Osterhasen mit Korb und Eiern! Sie hat herausgefunden, dass man die dicken Playmais-Stücke auch wie Knete rollen kann, dann sehen sie nämlich aus wie lange Ohren. Tolle Idee, das geht ins Blog-Archiv als erstes Nono-Tutorial ein!


Mit unseren Jahreskarten im Portemonnaie haben wir uns gestern spontan für einen Tierpark-Besuch entschieden. Mit der Idee waren wir nicht die Einzigen. Die Erwachsenen ohne kleine Kinder waren in der Stadt beim Halbmarathon und der ganze Rest scheinbar im Tierpark. Wir hatten trotzdem einen schönen Nachmittag, denn man sieht jedes Mal etwas, was man davor noch nie gesehen hat. Nach dem Spielplatzbesuch war ich allerdings ganz schön hinüber, denn behalte mal auf einem Wimmelbild dein Kind permanent im Auge. Höchst konzentriert versuchten wir die ganze Zeit, unserem Flummi mit den Augen zu folgen und wissen spätestens jetzt, dass für den nächsten Tierparkbesuch an einem schönen Sonntag Hose und Shirt aus bunten Stoffresten in Signalfarben genäht werden....
P.S. Bei dem vorderen Känguruh war ein Baby im Beutel. Wenn die Mutter sich zum Fressen runtergebeugt hat, konnte das Kleine direkt von der Wiese mitfressen. Baby-Led Weaning, sozusagen ^^


Der März hält auch wieder wunderbare Zitate für euch bereit und ja, alles hat sie tatsächlich genau so gesagt. Hier sind sie:
Fiona ist 4 Jahre und 5 Monate alt.

 "Meine Füße tanzen vor Glück!"

"Guten Morgen, Fiona! Warum guckst du denn so zerknickt?"
- "Hm, ich fragte mich nur gerade, wo Hasi ist."

"Bei der Eröffnungsfeier hat meine neue Erzieherin mich immer so lustig angeguckt."
- "Achso? Wie denn?"
"Na sie hat immer ein Auge auf und zu gemacht."

"Wie heißt der Laden, in dem man Schmuck kaufen kann?"
- "Iuiwier."

"Was willst du denn werden, wenn du groß bist?"
- "Zwölf."

"Das hat geschmeckt, wie die Bouletten, die wir bei KENIA gekauft haben."
(Möbelschwede)

"Wer ist die tollste Person auf der Welt?"
- "Ich."

"Guck mal, Mama, die Sonne zwinkert mir zu! Sie strahlt genau auf mich!"

"Wir dürfen den Garten von der Kita noch nicht benutzen. 
Die Arbeiter bauen erst noch ein Gehege drum rum."

"Ich esse für IMMER Brötchen mit Bärchenwurst zum Frühstück. 
Auch, wenn ich tot bin."

"Ich hab mich ganz oft gestoßen. Da war ich gestern wohl ein echter Bruchpilot."

(zum Kater)
"Ey, dein Schnurrbart kratzt mich!"

(Ich kämme ihre Haare)
"Mama! Das ziept! 
Merkst du etwa nicht, dass meine Haare noch an meinem Kopf dran hängen?!"

"Meine Zunge fühlt sich perlig an."

"Guck mal, der Aal lummert hier rum."

(Fiona weiß, wie man kleine, dünne Stöckchen zu einem "Paket" bindet, 
damit sie im Lagerfeuer besser brennen und sagt zu mir:)
"Tja, Mama, wenn wir mal auf einer einsamen Insel sind, kann ICH dir ein Feuer machen."

"Hat man in der Schule auch Sport als Fach?"
- "Ja, klar."
"Das ist gut für mich. Ich bin ja auch sehr kraftvoll."

"Ist Obst gesund?"
- "Ja, da sind viele Vitamine drin. Weißt du, was das ist?"
"Ja, das sind so kleine bunte Buchstaben im Körper."

"Kennst du Frühlingsblumen?"
- "Klar: Krokus, Tulpe und Osterhasenglöckchen."

"Ich erinnere mich, das war übergestern! 
Äähh nee, ich meinte eher das dritte Gestern."

(sie streicht sich gedankenverloren über die Nasenwurzel)
"Häh? Ich wusste gar nicht, dass man auch Fell auf der Nase hat!"

(beim Kartenspielen)
"Mal sehen, was du zu bieten hast!"

"Morgen wird die Zeit umgestellt."
- "Welche Zeitung?"

(im Sandkasten)
"Soll ich dir ein Eis backen?"
- "Ja, gerne. Welche Sorten hast du denn im Angebot?"
"Hmmm, Schoko, Vanille, Erdbeer und Hyazinthengeruch-Joghurt."

"Ich weiß, wie JA auf Englisch heißt: Ay Ay Sir!"

Fiona gibt allen möglichen Dingen Kosenamen mit i, z.B. "Bolli" für den Bollerwagen 
oder "Spirali" für die bunte Spirale. Am Spielzeugtag nimmt sie eine Aufklapp-Muschel fürs Handgelenk mit und verkündet laut deren Spitznamen...
"Können wir der Muschel nicht ausnahmsweise einen anderen Namen geben?"
"Nö. Ich will sie aber so nennen..."

Ich wünsche euch und uns einen guten Start in den April und, dass der Frühling bleibt!


Sonntag, 30. März 2014

Die 10 besten Kinderspiele


Bei den Trilliarden Kinderspielen, die im Handel erhältlich sind, ist man meist schon allein vom
Anblick des Regals überfordert: bunt, laut, blinkend, kauf-mich. Ich bin mit dem Alter (hähä) ein großer Spielefan geworden und liebe intelligente und kreative Gesellschaftsspiele für Kinder. Damit unterwegs (Restaurant, Flugzeug, Kinderarzt, etc.) nicht immer Malbuch oder iPaddy herhalten müssen, gucke ich auch regelmäßig nach kleinen Reisespielen, die in die Handtasche passen. Die zehn besten Spiele aus unserer Sammlung möchte ich euch hier kurz vorstellen, vielleicht sucht ja der eine oder andere auch noch eine passende Kleinigkeit, die er dem Osterhasen flüstern kann... Here we go!


(schöner auf Englisch: "The Cheese Chase")


Ich stehe total auf diese kleinen süßen Blechdosen. In dieser haben sich 4 kleine Holzmäuse, 2 Stücken Käse und ein Würfel versteckt. Das Spielprinzip ist denkbar einfach, ideal umzusetzen auf einem Tisch: 2 Mitspieler erhalten jeweils die beiden Mäuse einer Farbe, stellen sie hintereinander auf und versuchen durch Würfeln den Käse am anderen Ende des Tisches als Erster zu erreichen. Die Würfelaugen geben an, wie oft die eigene hintere Maus über die vordere springen darf. Schnell aus- und auch wieder eingepackt, wenn der Käse das Essen kommt. Kostet um die 8€. Altersempfehlung liegt bei 4+, ich würde sagen, das geht schon deutlich früher!

Platz 9: Wer bin ich?


Noch so ein niedliches Dosenspiel: "Wer bin ich?" von HABA. Früher hat man das mit kleinen Post-Its auf der Stirn gespielt, auf denen stand, wer oder was man ist. Der "Beklebte" musste dann mit Ja-oder-Nein-Fragen genau das herausfinden. Das Dosenspiel ist im Grunde nichts anderes, außer dass Gegenstände, Tiere, Personen etc. als Bild auf Karten abgebildet sind, die man sich mit einem Magneten an ein Stirnband pinnt. Das Spiel wird bei uns erst der Osterhase mitbringen, deswegen kann ich noch nicht so viel dazu sagen, außer dass der Magnet die Karte nicht besonders gut hält und man deswegen viel zu oft versehentlich auf dem Schoß liegen hat, wen man eigentlich erraten soll. Mitgeliefert werden natürlich mit den Karten viele Ideen, wer oder was man sein könnte (z.B. Spiegelei ^^) und die eigentliche Spielidee ist trotzdem ein Evergreen der Ratespiele. Preislich mit ca. 12€ ein bisschen teuer für den Inhalt. Altersempfehlung 5+, aber auch das kann man locker mit 3 oder 4 Jahren spielen, wenn die Kinder das Frageprinzip verstanden haben.

Platz 8: Kakerlakak


Okay, zugegeben: das, was da in dem Riesenkarton daherkommt, ist alles andere als ein Reisespiel. Aber die batteriebetriebene Kakerlake, die über das Spielfeld flitzt, während man an den Besteckteilen dreht, um sie ins eigene Haus zu locken, ist ein absolutes Highlight im Spieleschrank. Oft genug musste das Tierchen auch schon ohne Spielfeld durchs Kinderzimmer krabbeln, weil es so schön ist. Ich muss dazu sagen, mich macht dieses Spiel völlig kirre, weil die Kakerlake nach dem Anschalten brummt und ständig hin und her krabbelt, am Besteck rattert und dann doch wieder in die andere Richtung rennt. Man selber muss währenddessen würfeln und je nach Symbol (Messer, Gabel, Löffel) eines dieser Besteckteile um 90° drehen, um der Kakerlake den Weg frei zu machen. Zu lange überlegen darf man dabei nicht und hat dann aus Versehen schon mal den Weg zum Haus eines anderen Mitspielers bereitet, wenn man im logischen Denken nicht ganz so schnell hinterherkommt, wie das Tier brummt und krabbelt *räusper*, Stress pur! Fiona liebt es, vielleicht gerade deshalb. Wer also schnelle Reaktionen und gute Nerven hat, wird mit der Kakerlake viel Spaß haben! Kostenpunkt liegt momentan bei etwa 23€, Altersempfehlung 5+. Ich sage, mit 4 Jahren hat man schon großen Spaß daran. Für 2 - 4 Mitspieler, von Ravensburger.



Die Reiseversion von Diego haben wir von Herrn Bohnes Frauchen Sina geschenkt bekommen. Der Vulkanwettkampf hat uns schon viele lustige Stunden Wartezeit beschert! Die Schachtel funktioniert als Spielfeld, auf dem an den vier Ecken vier verschiedenfarbige Murmeln in ihre Vertiefungen gelegt werden. Jeder Spieler besitzt 4 Drachenkarten in rot, blau, gelb und grün. Wer an der Reihe ist, legt verdeckt eine Drachenkarte in die Mitte, nimmt die Schachtel vorsichtig zur Hand und versucht nun durch Kippen und Drehen, seine ausgewählte Murmel in den Vulkankrater in der Mitte zu befördern. Oft rollen die Kugeln los wie sie wollen und es landet eine ganz andere im Krater als man wollte. Die Mitspieler müssen anschließend raten, auf welche Farbe man es abgesehen hatte. Wer richtig getippt hat, bekommt einen Punkt und wenn man selbst wirklich die Kugel versenkt hat, die man zuvor ausgewählt hat, erhält man ebenfalls einen. Ein lustiges und kurzweiliges Geschicklichkeitsspiel für unterwegs von HABA, ab 5 Jahren - auch hier definitiv schon mit 4 Jahren spielbar. Für 5€ ein echter Preishit, schon allein der bunten Murmeln wegen!



Der HABA-Klassiker schlechthin! Der Obstgarten darf in einer seiner unzähligen Versionen in keinem Kinderzimmer fehlen. Wunderschönes großes und griffiges Holzobst muss mit Hilfe eines Farbwürfels von den Bäumen gepflückt werden, bevor der Rabe im Garten angekommen ist. War unser allererstes Spiel und wird noch heute, mit 4 Jahren, heiß geliebt. Das Tolle ist das Spieleprinzip für kleine Kinder: nicht jeder gegen jeden, sondern alle gegen den Raben. Hier stimmt die Altersempfehlung mit 2+, später kann man den Schwierigkeitsgrad erhöhen, in dem man beispielsweise die Farben oder das Obst auf Englisch benennt vor dem "Pflücken". Wegräumen darf ich dieses tolle Spiel wohl noch lange nicht, gibt es auch für Größere und als Reisespiel. Ein Must-Have. Preis je nach Version zwischen 5 und 23€ (gibts auch aus der Dose!).

Platz 5: Karlo Karottenschreck


Das niedliche Hasenspiel hatte ich vor einer Weile hier schon mal ausführlich vorgestellt. Prinzip: Karotten aus dem Bau ziehen und Hasen fangen, wenn er springt. Dazwischen: aussetzen, Karotten sammeln, Karotten abgeben und den Sprung verpassen. Lustig und ein All-Time-Favourite! Kostenpunkt ca. 20€, ab 4 Jahren.

Platz 4: Kuh & Co.


Das perfekte Mitbringspiel und idealer Joker für Wartezeiten, mit wenig Zubehör und kinderleichten Regeln. Auf den Karten sind jeweils 2 - 5 Tiersymbole abgebildet, die man in 3 Versuchen erwürfeln soll. Wer das schafft, bekommt die Karte. Hat man in 3 Versuchen aber nicht alle der geforderten Tiere gewürfelt, darf der nächste Spieler mit den restlichen Würfeln weiterspielen und das Set vervollständigen. Die Tiere sind liebevoll und charmant gezeichnet und in den witzigsten Situationen dargestellt. Kuh & Co. kostet um die 5€ und ist jeden Cent wert. Altersempfehlung 4+.


Platz 3: Kissenschlacht


"Wollen wir Kissenschlacht spielen?" hat bei unserem Besuch schon das eine oder andere Mal für fragende Blicke gesorgt. Das Bettzeug kann bleiben, wo es ist, denn hier tanzen Mäuse, Bären, Schweine und Hasen auf dem Tisch. Die Schachtel wird mit 4 Pfosten zum Bett umgebaut, jeder Spieler (2-4) bekommt ein Sprungbrett, Kissen und Figuren einer Farbe und dann kann die Pyjamaparty losgehen! Wer es schafft, eines seiner kleinen Kissen mit dem Finger auf dem Sprungbrett ins Bett zu schießen, darf eine der Figuren auf einem Bettpfosten platzieren, aber Achtung: mit einem gezielten Kissenwurf können auch Figuren "abgeschossen" werden, die dann samt Kissen wieder auf Anfang müssen. Wer als Erster alle Kissen ins Bett befördert hat, hat gewonnen. Immer und immer wieder, bis jeder mal jedes Kuscheltier gespielt hat. Ich kann es euch nur ans Herz legen, das macht selbst Erwachsenen großen Spaß! Kostet ca. 17€, ab 4 Jahren.




Wer - wie wir - schon so gerne das Activity für "Große" spielt, wird seine helle Freude an "My First Activity" haben! Das Prinzip gleicht dem des normalen Spiels, ist aber stark vereinfacht. Es gibt keine Zeitbeschränkung (wenn man nicht selbst eine festlegt) und jeder darf entscheiden, ob er den gesuchten Begriff erklärt, zeichnet oder vorspielt. Die Wörter, alles Begriffe aus dem (kindlichen) Alltag, sind auf den Karten geschrieben und zusätzlich gemalt, so dass auch Kinder, die noch nicht lesen können, problemlos verstehen, was gemeint ist. Sowohl einfache Nomen wie Puppe, Kirche, Pommes, Apfelsaft, Gipsbein, Lehrer, als auch Adjektive bzw. Verben wie rund, nass, blau oder kitzeln, schwimmen und klettern stehen auf den Karten. Wir haben schon Tränen gelacht, wenn Fiona Begriffe als "Pantomine" dargestellt hat und wir sie partout nicht erraten haben (wie z.B. die Uhr, bei der sie mit ausgestreckten Armen und Beinen hin- und herwackelte..."Seestern?! Windrad?! Betrunkener?!"). Ich hätte nicht gedacht, dass das Spiel (wie in der Empfehlung) mit 4 Jahren schon so gut funktioniert! Beim Malen hält sie sich immer ziemlich genau an das Bild auf der Karte und in den meisten Fällen konnten wir das super erraten (auch wenn das Bügeleisen eher wie eine Handtasche aussah, aber der Stecker gab dann den entscheidenden Hinweis). Fiona spielt My first Activity unglaublich gerne und ich liebe es, ihr zuzuhören, wenn sie um die Ecke denkt und erklärt ("Es ist jemand, der aus einem Hut ein Kaninchen machen kann..."). Einzig das Spielfeld, eine Art Puzzlestrecke mit bunten Pfotenabdrücken, ist nicht ganz ideal, finde ich. Der Spielplan benötigt zusammengebaut viel Platz und man rückt mit seinem Elefanten immer bis zur nächsten Pfote vor, die auf der Rückseite der Karte zu sehen ist (Pfotenfarbe und Schwierigkeitsgrad haben nichts miteinander zu tun). Schöner hätte ich hier ein Feld gefunden, auf dem die "Erklärart" abgebildet ist, wie beim normalen Activity. Dem Spielespaß tut das aber keinen Abbruch! Für kleine Schauspieler, Zeichner und Erklärer das beste Spiel ever, kostet etwa 21€ und ist auch für große Gruppen geeignet (immer 2 Teams).


Platz 1: UNO Junior


Eines der günstigsten Spiele auf meiner Liste (ca. 7€) und ein absolut verdienter Platz 1: der Klassiker UNO in der Kinderversion. Unsere Pappschachtel ist schon total zerfetzt vom ständigen Gebrauch, ich habe es seit Wochen immer und überall dabei! Wer kennt es nicht: gleiche Farbe auf gleiche Farbe oder gleiche Zahl auf gleiche Zahl, bis man keine Karten mehr auf der Hand hat. Bei der Junior-Version sind zusätzlich zu den Zahlen noch lustige Tierköpfe abgebildet, damit auch jüngere Kinder mitspielen können, die die Zahlen noch nicht so gut kennen. Hier trainiert man spielerisch Zahlen, Farben, strategisches Denken und Reaktionsvermögen mit unglaublich viel Spaß!
Unser kleiner Spielefan ist schon ganz groß im Aussetzen verteilen oder im 2+ legen und sich diebisch darüber freuen, wenn der nächste ziehen muss. Am Anfang haben wir mit offen hingelegten Karten gespielt, um helfen zu können, aber das ist inzwischen schon lange nicht mehr nötig. Fiona hat das Prinzip schnell erfasst und ist strategisch schon sehr clever mit dabei, dass es auch richtig viel Spaß macht, UNO Junior in großer Runde zu spielen. Nur das Verlieren-Können müssen wir noch üben... "Mama, kannst du die Karten jetzt so mischen, dass ICH gewinne?!" . Für kleinere Hände empfehle ich einen Kartenhalter dazu, der das Sortieren und Legen ungemein erleichtert (kostet um die 3 - 5€). UNO Junior ist für 2-4 Spieler (mehr gehen auch!) ab 3 Jahren und mittlerweile unverzichtbarer Bestandteil meiner Handtasche.


Was habt oder kennt ihr noch für Spiele, die in keinem Haushalt mit Kindern fehlen sollten und was habt ihr früher selber gerne gespielt?

Freitag, 21. März 2014

Lieblingstweets im März Teil 1

Die Lieblingstweets im März u.a. mit der Frage, was bei der Evolution schief gegangen ist, mit Drucker-Konversationen, Brutto-Netto-Beziehungen, iPhone-Petting und dem Grund, weshalb Tauben die überlegenere Spezies sind:



























Donnerstag, 20. März 2014

Hilfe, mein Kaktus hat Herpes!

Obwohl Kakteen wohl die einzigen Pflanzen sind, die bei mir "gedeihen", sofern man davon sprechen kann, betrifft der Posttitel nicht meine eigenen. Jan Anderson (*1974) hat im blanvalet-Verlag ein Buch mit selbigem Titel herausgebracht, das "die beklopptesten Fragen und Antworten aus dem Internet" vereint. Es ist zum Schreien komisch, wonach Menschen im Internet suchen (und manchmal genauso, welch kuriose Antworten sie auf ihre Fragen erhalten).

Wenn ich Eines in den vergangenen Jahren gelernt habe, dann ist es die Feststellung, dass es nichts gibt, was es nicht gibt. Die Google-Suche ist einem ja sowieso immer einen Schritt voraus und schlägt zum Satzanfang "Warum haben..." sofort hilfsbereit "...Zebras Streifen?", "...Asiaten Schlitzaugen?" und "...Zeichentrickfiguren nur 4 Finger?" vor. Manchmal bin ich dann so fasziniert von den Vorschlägen, dass ich beim Lesen vergesse, wonach ich eigentlich suchen wollte und mich Minuten später in einer zoologischen Abhandlung über das Paarungsverhalten afrikanischer Weißbauchigel wiederfinde. Nun ja.
Wie absurd die eigene Frage also auch sein mag, das Internet hat in Bruchteilen von Sekunden 48.372 Antworten gefunden, bei der garantiert eine dabei sein wird, die man gesucht hat. Denn mit dem Befragen des WWWs ist es ja so: oft möchte man eine bestimmte Antwort haben und googelt nach Bestätigung. Gegenteilige Antworten werden einfach überscrollt. Dass Dr.Google bei einem Kratzen im Hals nicht nur hilfsbereit homöopathische Kügelchen aus der Onlineapotheke zur Linderung anbietet, sondern auch Kehlkopfkrebs und eine onkologische Facharztpraxis in der Nähe vorschlägt, gefällt einem dann natürlich nicht so sehr...
Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis
Ich erinnere mich noch an mein erstes Mal googeln, das muss Anfang des neuen Jahrtausends gewesen sein (man, klingt das alt!), denn ich hatte es am PC unter dem Moorhuhn-Deckmantel insgeheim nicht aufs Hühnertöten, sondern auf den Internet Explorer abgesehen. Aufregende virtuelle Welt! Das Modem blinkte wild und hat bei jedem Start Codes gesungen, die klangen, als würde man Kontakt zu einem fernen Planeten aufnehmen. Hatte man sich im Chatroom "festgequatscht", gab es Ärger bei der nächsten Telekom-Rechnung und damit einer im Haus telefonieren konnte, musste der andere das Internet ausmachen. Wird mein Kind mal darüber lachen? Bei meiner ersten Anfrage saß ich ein bisschen hilflos vor der Suchmaske und tippte dann "Kannst du mir sagen, ob...." in die Leiste, weil ich noch nicht wusste, wie man dieses Google bedient ^^
Mittlerweile kennt sich die Welt damit aus und scheut sich nicht, in den anonymen Weiten um Hilfe zu bitten, wenn "die Katze zu laut furzt, die Warze zu weit wandert oder der Diesel nach Salatöl stinkt".  

Grob unterteilt nach Themengebieten geht es im Buch zum Beispiel darum, wie man seinen Nachbarn am geschicktesten verärgert, was man tun kann, wenn der Hund sich in die Katze verknallt hat, warum beim Sex im Auto die Scheiben beschlagen oder was man machen soll, wenn die eigene Oma mit in die Disco kommen möchte. Im Vorwort schreibt Anderson: "Wer sich in den Foren dieser Welt umschaut, erhält nicht nur Antworten auf Fragen, die ihm niemals in den Sinn gekommen wären. Man lernt zudem eine ganze Menge über die Natur des Menschen an sich, nicht zuletzt abzulesen an der Art der Sprache und dem Stil des Schreibens. Das Internet ist eine anonyme gefährliche Scheinwelt? Von wegen! Nirgendwo wird so ehrlich beraten, gefachsimpelt und gelogen. Tauchen Sie ein in die Menschlichkeit der Webforen, und lesen Sie, welche Themen Madmichael, SchnellesBienchen73, Silverdancer & Co. unter den Nägeln brennen."


Die abenteuerlichsten Forenbeiträge findet man in "Hilfe, mein Kaktus hat Herpes" (8,99€) versammelt, sicher nicht als literarische Unterhaltung auf höchstem Niveau, aber für kurzweiligen Spaß bei langen Bahnfahrten oder anderen "Sitzungen" in den eigenen 4 Wänden. Wer also das ideale "Klo-Buch" zum Verschenken sucht, sollte nicht lange zögern!

Dienstag, 11. März 2014

The 10 toddler words

Letztens habe ich bei askyourdadblog.com einen Post gelesen mit dem Titel "The 10 toddler words I'll miss the most", in dem Papa John zuckersüße Worte und Wendungen aus der Sprachlernphase seiner Tochter notiert hat. Jede Mama und jeder Papa kennt die Zeit, in der nur man selber das für Außenstehende unverständliche Gebrabbel des eigenen Kindes versteht und im Supermarkt adäquat und ohne rot anzulaufen auf die zugegebenermaßen etwas unerwartete Feststellung "mamakummadebaulaficken" ("Mama, guck mal, der Paula-Pudding hat Flecken!") reagieren kann... Beim Lesen des Artikels erinnerte ich mich an mein "Nonikon", eine Übersicht mit Fionas Wortschöpfungen aus genau dieser Zeit. Die Erinnerungen an das kleine Krabbelbaby, das allerdings nie wirklich gekrabbelt, sondern irgendwann einfach aufgestanden und losgelaufen ist, waren noch nie so präsent wie beim Lesen ihrer Sprachkreationen. Mittlerweile ist aus dem "Baby" von damals eine selbst bewusste, junge Dame geworden, die ihre Gedanken und Argumente präziser (und gewählter!) ausdrücken kann, als es mir manchmal lieb ist: "Hast du auch dieses seltsame Geräusch gehört? Ich fragte mich eben, was das nur gewesen sein könnte....".

Hier sind also die 10 Krabbler-Wendungen, die ich am meisten vermisse:


"ein Fisschen"
 Das Fläschchen, lange Zeit ein wichtiger Bestandteil des abendlichen Einschlafrituals.

"Bääh"
Keine Ablehnung bei Missfallen der zubereiteten Speisen, sondern die auf 
das Wesentliche verkürzte Bitte nach einem Sesamstraßen-Keks: Bert.

"Bubb"
Fisch. Mehrzahl: de Bubbe.

"gagn"
Ihr erstes Danke. 

"Hip-Hop"
Hip-Hop, nicht als Musikrichtung, sondern als Zugabe zu den 
Pommes ("Ketchup"), ist ein echter Klassiker geworden. 

"Gei"
Im Safari-Zoo auf Mallorca: "Guck mal, ein Papagei!"
Fiona: "GEI! Nein de Papa!!"

"Wak (de Wakke)"
Frosch (der Frosch), vermutlich abgeleitet vom Geräusch, das er macht.

"Wwww, Zzzzz, Gigigiii, Roooaaar, Hüüü, Miiii, Mea"
Lautmalerisch von links nach rechts: 
Flugzeug, Schlange, Hahn, Löwe, Pferd, Katze, Rasenmäher.

"Bokack"
Keine Statusmeldung über den erfolgreichen Töpfchengang, sondern der Geburtstag. 

"dein, dooß, düün, baum."
Klein, groß, grün, blau.

"Arm-Arm!"
Ich möchte bitte auf deinen Arm (dazu beide Arme in die Höhe strecken und mit den Fingern Greifbewegungen ausführen), ein geflügeltes Wort, das sich zumindest bei den Erwachsenen der Familie hartnäckig gehalten hat. Wie oft habe ich schon abends, zu müde zum ins-Bett-gehen, selbige Aufforderung benutzt (sogar mit Geste!), leider meist erfolglos...


Erinnert ihr euch noch an die kreativen Wortschöpfungen eurer Kinder? 

Montag, 3. März 2014

Lieblingstweets im Februar Teil 2

Heute mit freien Radikalen, abgelaufenem Käse, Ninjas im Porzellanladen und einer neuen Währung: