Freitag, 31. Oktober 2014

Best-Of Oktober


Eindeutig: es ist Herbst. Und auch, wenn der manchmal trist und grau ist, peppen wir ihn einfach mit etwas Farbe auf: selbstgenähte Hosen, bunt gemixte Klamottenzusammenstellungen und leuchtende Blinkerschuhe. Man ist schließlich nur ein Mal fünf! Was diesen Monat bei uns so los war, seht ihr hier in Bildern.

An einem der vielen schönen Oktoberwochenenden ging es für uns auf Karls Erdbeerhof in der Wustermark bei Berlin. Bei dem tollen Wetter waren wir natürlich nicht die Einzigen mit dieser Idee, entsprechend gut besucht war es dort. Von Gruseltraktorfahrt über Ponyreiten bis Riesenschaukel haben wir alles ausprobiert. Absoluter Renner war aber die Kartoffelsackrutsche!


Kurz darauf stand der 5. Geburtstag ins Haus und die Mottoparty mit dem Thema "Eiskönigin - Frozen", mehr Fotos davon gibt es hier. Das ungeschlagene Monatshighlight im Oktober!


Mein Lieblingsonlineshop "Alles für Selbermacher" (die haben sooo schönen Schnickschnack für Nähtanten!) lässt regelmäßig neue Kinderstoffe designen. Süß sind sie ja immer, aber dieses Mal haben sie sich selbst übertroffen, wie ich finde. Der große Ansturm hat sogar den Dawanda-Surfer in die Knie gezwungen und es gehörte eine große Portion Glück dazu, überhaupt etwas von der ersten Lieferung zu bekommen. Extra deswegen haben die beiden sympathischen Mädels Nadine und Ricarda die Funktion "Vorbestellung" in den Shop integriert und so kam auch ich nach einiger Wartezeit an einen Meter "Schneekitz". Entstanden ist daraus ein Longshirt mit dazu passendem Mütze-Schal-Set für Fiona. Sie liebt es!
(Schnittmuster der Mütze ist die "Beanie" von Leni Pepunkt und das Longshirt ist ein Mix aus "Bijou" und "Feli" von rosarosa, Schal frei Schnauze)


Außerdem sind diesen Monat noch ein paar Sachen entstanden, u.a. Hasenshirt und Mütze für meine beste Freundin zum Geburtstag, flauschiges Hasenkuschelkissen für deren Freund, Apfelhose für Fiona und sage und schreibe (Anfang 9.Monat!) das allererste genähte Teil für das Bauchkind: eine Wickel-Wende-Kombi in Größe 56 - sooo winzig. (SM "Mio" von Lolletroll).


Der Quallendrachen hat jetzt ja endlich wieder Flugsaison und wurde auf einem großen Feld beim Spielplatz in die Luft gelassen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer waghalsigen Befreiungsaktion aus einer Baumkrone lief dann alles glatt und wir konnten ihm eine ganze Weile zugucken.


Die aktuelle Tollabox dreht sich ums Thema "Superkinder". Über die 5 Superheldenmissionen, die mein Kind sich ausgedacht hat, habe ich mich sehr gefreut (die 3!) und auch ein bisschen gestaunt (Punkt 4). Die Krönung war aber die feierliche Verleihung der Superheldenkräfte, von denen sie mir alle 4 zuerkannt hat. Irgendwas scheine ich richtig gemacht zu haben ;)


Dem Berliner Oktoberfest am Alexanderplatz haben wir einen Besuch abgestattet um festzustellen, dass hier der traditionelle Weihnachtsmarkt 1:1 übernommen wurde, nur mit mehr Haxn und weniger Jingle Bells. Sogar das große Weihnachtskarussell stand an der Weltzeituhr! Glühwein, kandierte Früchte, Alpaka-Schals und "dein Name auf einem Reiskorn": in 4 Wochen können sie die Stände einfach wieder aufbauen. Schön war's trotzdem!


Für 2 Tage ging es für uns nach Sassnitz auf Rügen an die Ostsee. 48 Stunden Seeluft schnuppern, Kreidefelsen besichtigen und die Seele baumeln lassen. Bericht dazu mit Ausflugstipps findet ihr hier.


Halloween ist zwar erst heute (Vorbereitungen laufen...), aber zum Einstimmen waren wir gestern schon im FEZ Berlin, wo ein gruseliges Herbstferienspecial für Kinder angeboten wird. Spiele, Basteleien, Snacks und Accessoires für ein schaurig-schönes Geisterfest. Klar, dass Fiona sich auf dem Halloweenmarkt mit einem Vampir-Gruselgewand und Plastikgebiss ausstatten musste, damit "alle Leute in Unmacht fallen, wenn sie mich sehen". Huuuuuh!



Last but not least kommen hier für euch die gesammelten Zitate aus dem Oktober.
Fiona ist genau 5 Jahre alt.

"In der Kita sind viele Jungs."
Fiona: "Na da werde ich ja zu tun haben!"

"Mama, mit deinem schwarzen T-Shirt siehst du 
im Dunkeln aus wie ein riesiges Gespenst."

"Mama, ich möchte TRIN-KEN!"
- "Nö. So nicht."
"Hm, komisch dass es immer erst mit dem Zauberwort geht..."

"Ich bin ganz neidisch, würde auch gerne in der Kita frühstücken."
- "Aber Mama, das geht doch nicht. 
Schließlich heißt es Kin-der-gar-ten, weil er für Kinder ist. 
Sonst würde es Erwachsenengarten heißen. Klar, oder?!"

"Wie sah denn ein iPad aus als du klein warst, Mama?"

"Hey, das ist gelügt!"

"Ein Getränk mit S..."
Fiona: "Schnaps!"

An ihrem Geburtstag war ein Regenbogen am Himmel zu sehen.
Fiona: "Ooohhh, sogar der Himmel hat an mich gedacht!"

"Mir sind fast die Nerven durchgegangen!!!"

"Nimm mal bitte die Hand aus der Hose, das sieht komisch aus."
- "Das habe ich befürchtet."

"Dich auszutricksen ist mein Lieblingsspiel"

"Ein Beruf mit D..."
Fiona: "Donut."
Ich: "Fast. Wie heißt denn der, von dem man die Donuts kauft?"
Fiona: "DUNKIN' DONUTS!"

"Ach Nono, du siehst so groß aus!"
- "Hm, ja, ich fühle mich auch groß, wenn ich mich so ansehe..."

"Auweia, Opas Computer ist abgestürzt!"
Fiona: "Oh! Ist er beim Runterfallen richtig kaputt gegangen?"

Sie springt von der drittletzten Treppenstufe. Ich staune.
Sie: "Tja, das kann man nur, wenn man so trainiert ist wie ich!"

"Darf ich ein Stück Pizza probieren?"
- "Klar, aber ich glaube, die schmeckt dir nicht, ist 4-Käse."
(etwas später)
"Mama, Pizza Drei-Käse-Hoch schmeckt mir!!"

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Beta-Männchen

Auch wenn es die Überschrift vermuten lässt, hatte ich jetzt nicht vor, über das in unserem Haushalt lebende Exemplar der Spezies Mann herzuziehen. Es handelt sich viel mehr um einen Buchtitel mit der kritischen Frage "Sind die Männer noch zu retten?" auf dem Cover.


Das Enddreißiger-Erfolgsduo Anne Weiß und Stefan Bonner, bekannt aus "Generation Doof", "Heilige Scheiße" und "Doof it yourself", hat im September 2014 sein neues Buch "Beta Männchen" im Bastei Lübbe Verlag veröffentlicht und ich durfte über "Blogg dein Buch" testlesen.

In kurzen Episoden beschreiben die beiden Autoren abwechselnd Anekdoten aus ihrem Leben, immer mit Fokus auf den Schwerpunkt "Mann" in der heutigen Zeit.
Anne ist nach ihrer Beziehung zu Exfreund Oli frei und ungebunden, hört aber so langsam ihre biologische Uhr ticken und sucht...ja, was sie sucht, weiß sie eigentlich selbst nicht so genau. Liebevoll, zuvorkommend und romantisch aber auch heldenhaft, stark und "ein ganzer Kerl" eben. Aber existiert dieser Typ Mann noch irgendwo anders als in Annes Fantasie? Nachdem ihr erster One-Night-Stand versehentlich in die Küchentöpfe gepinkelt hat, ist sie mit dem Thema jedenfalls durch... und wer sagt eigentlich, dass Frau um jeden Preis einen Mann braucht um glücklich zu sein?!

Stefan ist mit Freundin Maja liiert und wird demnächst Papa. Seinem Schwiegervater Helmut fällt bei der Bekanntgabe fast das Essen aus dem Gesicht, denn wie sollte Weichei Stefan, der in einem Mama-Oma-Uroma-Frauenhaushalt groß geworden ist, jemals für eine Familie sorgen bzw. einen eventuellen Sohn erziehen können? Majas Ex Torsten, leidenschaftlicher Kettensägensammler, ist da ein ganz anderes Kaliber und steht in der Gunst des Schwiegervaters immer noch wesentlich weiter vorne. Auf der Suche nach sich selbst berichtet Stefan u.a. von einem echten Männerseminar, bei dem er zu Klängen der Schamanentrommel eine Höhle baut und einen hölzernen Luke Skywalker schnitzt, bei dem jeder das Lichtschwert für einen überdimensionalen Penis hält, und anderen Situationen im Leben eines "Beta-Männchens" auf der Suche nach dem letzten bisschen Testosteron. Wie zeigt man einer Frau eigentlich, dass man sie wirklich liebt? Muss man ihr ein Haus bauen oder reicht auch eine schöne Wohnung? (Helmut: "Ein Haus! Ein Haus!") Wann ist der beste Zeitpunkt, um um ihre Hand anzuhalten? Und was um Himmels Willen passiert genau bei einer Geburt?

Mein Fazit: Die berechtigte Frage "Wann ist ein Mann ein Mann?" stellte sich schon Herbert Grönemeyer vor vielen Jahren. Muss er erst einen Baum gepflanzt, ein Haus gebaut und ein Kind gezeugt haben? Darf er Elternzeit nehmen oder muss er "das Geld nach Hause bringen"? Ich weiß nicht so genau, was ich hier gelesen habe: einen Roman, eine pseudo-wissenschaftliche Gesellschaftsanalyse, eine Kurzgeschichtensammlung...?
Das Autoren-Duo schreibt zweifelsfrei flüssig, locker und unterhaltsam. Allerdings habe ich beim Lesen immer das Gefühl, als wollten beide eben nicht "nur" oberflächlich lustig sein, sondern hätten den Anspruch, auch "ein bisschen wissenschaftlich fundiert" über aktuelle Probleme zu schreiben und damit ernst genommen werden zu wollen.
Man weiß nicht so genau, mit wem man es da zu tun hat - zwei, die Missstände aufzeigen und etwas in der "verweichlichten" Gesellschaft verändern möchten oder zwei, die sich mit einem Augenzwinkern über die Situation lustig machen, pointieren und unterhalten wollen.
Insgesamt eine seichte Urlaubslektüre mit einigen guten und durchaus witzigen Kapiteln. Anderes wird aber dann doch wieder ein bisschen zu langatmig geschildert und verliert für mich auf insgesamt 399 Seiten den Unterhaltungswert in der anklingenden Gesellschaftskritik. Aber vielleicht bin ich mit süßen 27 Jahren auch einfach noch zu jung, um dem weiblichen und männlichen Midlife-Drama etwas abzugewinnen. Who knows!
Ich vergebe 3 von 5 Sternen: kann man durchaus lesen, muss man aber nicht.

Schwanger - der siebte Monat

Der siebte Monat, Woche 25 - 28


"Hallo Prinzessin, deine Schwester und ich gehen heute Nachmittag zu einem Geschwisterkurs, bei dem die Großen lernen, wie man ein Baby wickelt, füttert, usw. Sie freut sich schon ganz doll und ich bin auch total gespannt! Ich habe ihr erzählt, dass man der Hebamme auch Fragen stellen darf. Sie überlegte kurz und meinte dann: "Ok, dann frage ich, wie es sein kann, dass der Mensch vom Affen kommt..." Haha, das ist typisch Fiona! Ich habe seit 2-3 Tagen immerzu das Gefühl, ganz nötig aufs Klo zu müssen und dann kommt oft gar nichts. Trittst du mir in die Blase oder muss das so?! Ich kann mir noch überhaupt nicht vorstellen wie es sein wird, wenn du da bist. Es ist gar nicht mehr so lange! Der September hat angefangen, Oktober, November, ... DEZEMBER! Es gibt schon Dominosteine und Spekulatius im Supermarkt. Die wird es vermutlich auch noch geben, wenn du schon da bist! Auf dem Schulhof gestern habe ich im Vorbeigehen die Hortnerinnen tuscheln gehört: "...ob die schwanger ist?" Vielleicht sollte ich mir ein Schild basteln:  
NEIN, DER IST NICHT ANGEFRESSEN ^^"

Der Geschwisterkurs war übrigens wirklich toll! Fiona interessiert sich brennend für alles, was mit Bauch und Baby zusammenhängt, und lauschte dementsprechend gespannt, was die Hebamme erklärte. Erst haben sie anhand von Bildern Begriffe wie Fruchtblase, Gebärmutter und Mutterkuchen besprochen und dann ein Lied gelernt, um es dem Bauch vorzusingen ("Hallo Baby, hörst du mich?" auf die Melodie von Bruder Jacob. So süß!). Die "Großen" haben die Hände auf den Bauch gelegt, ihr neues Lied vorgesungen und unser Baby hat tatsächlich mit einem Tritt "geantwortet". Ein toller Moment! Anschließend hat jedes Geschwisterkind eine schwere, mit Sand gefüllte Babypuppe in den Arm gelegt bekommen und alle haben gemeinsam das Halten, Wickeln und Anziehen geübt. Wir Mamas sollten die Kinder all das machen lassen, wobei wir sie später auch "in echt" miteinbeziehen wollen. Ich habe gestaunt, wie vorsichtig und liebevoll Fiona das Sand-Baby aus- und angezogen hat; sogar die kleinen Füßchen hat sie massiert. Ich freue mich so auf die gemeinsame Zeit mit meinen Mädels!



"25+6: ich bin ein UHU! Nur noch 99 Tage bis zum Entbindungstermin, 14 Freitage bis Weihnachten. Nur noch! Plötzlich rennt die Zeit. Waaah! Den 7. Monat glaubt man mir zwar immmer noch nicht so recht, aber laufen tue ich derzeit manchmal schon wie auf dem Weg zur Entbindung! Gestern war der Ischias so schlimm, dass ich in der Schule kaum die Treppen runtergekommen bin. Ich muss schon fast hochschwangermäßig die Hände im Hohlkreuz abstützen, aber nicht etwa, weil der Bauch so groß ist, sondern weil sich der Unterkörper anfühlt wie ein unbewegliches Teil, total steif! Die Kinder in der Schule wollten alle gerne "Frau Baby" streicheln, so nennen sie dich :) Erzähle ihnen, dass du auch im Bauch schon alles hören kannst und dich freust, wenn sie ohne Fehler spielen. Plötzlich fangen die tatsächlich an zu üben und wollen dir alle etwas vorspielen..."



Obwohl wir erstens noch eine ganze Menge Babyklamotten von Fiona besitzen und zweitens von meiner Cousine auch einen ganzen Sack voll "vererbt" bekommen haben, gehen sie manchmal in der Babyabteilung mit mir durch. Es gibt einfach zu viel süße Sachen für die Allerkleinsten! Habe bei H&M ein gepunktetes Body-Mützchen-Set mit der Aufschrift "BORN 2014" gekauft und zu Hause dann gedacht: Oh, wie optimistisch von mir! Immerhin halten sich Kinder ja bekanntlich nicht so genau an ihre Termine. Wenn "Frau Baby" spontan beschließt, noch 8 Tage länger zu bleiben, haben wir schon das erste geschichtsträchtige Teil im Schrank, haha. Aber immerhin eine Anekdote für später, sollte es wirklich so kommen. Lieber wäre mir allerdings, sie würde ihn am Heiligabend schon tragen können...


"Guck mal, Mausekind, das bist du! Gestern war endlich wieder Termin bei der Frauenärztin. Du bist 33cm lang und 1000g schwer, so viel wie eine große Wasserflasche! Du hast dich in den letzten Wochen gedreht und liegst jetzt "richtig rum", also mit dem Kopf unten. Heißt aber nichts, noch ist genug Platz zum Drehen da drin. "Die Gebärmutter nähert sich dem Rippenbogen", meinte sie beim Abtasten. Ein erstaunliches Körperteil, immerhin ist es im "ungenutzten" Zustand nur so groß wie ein Hühnerei. Meine dollen Ischiasschmerzen seien (auch so früh) bei einer 2. Schwangerschaft ganz normal. Dagegen hilft nur, öfter Ruhepausen einzulegen ("Wollen Sie mal ein paar Tage zu Hause bleiben? Soll ich sie krank schreiben?" Haha, selbst(ständig) ist die Frau...). Fiona war wieder mit dabei, hat alles genau beobachtet und sich wiegen und Blutdruck messen lassen für Eintragungen in ihren Geschwisterpass. Den darf sie auch immer gleich mit abgeben an der Anmeldung, die nehmen das Ganze total wichtig. So cool! Ich hatte gestern auch gleich noch den Zuckertest wegen Schwangerschaftsdiabetes, der findet regulär Mitte der 20er-Wochen statt: ein großes Glas Zuckerwasser auf Ex und dann eine Stunde warten und Blut abnehmen lassen. Ein bisschen mulmig war mir schon danach...Ergebnis in 2-3 Tagen. Hoffentlich ist er unauffällig! Ich habe letztes Wochenende eine winzige Bäremütze mit Ohren (hach!) für dich gekauft und Tatzen-Handschuhe. So niedlich! Can't stop myself! Habe im Moment oft das Gefühl, als sei meine Haut am Bauch irgendwie "zu klein". Beim Sitzen spannt alles. Ganz komisch."


Wie schon 2009 bei Fiona bin ich auch in dieser Schwangerschaft wieder in einer Gruppe mit Mamas, die den selben Entbindungsmonat haben wie ich, zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch, für geteilte Freude und Hilfe bei Problemen und Wehwehchen. Aus der damaligen StudiVZ-Gruppe sind z.T. Freundschaften entstanden, die bis heute anhalten. Und auch, wenn es in den meisten Fällen "nur" der Online-Kontakt ist, ist es dennoch schön zu sehen, wie die Bauchmäuse von damals in diesen Wochen alle schon ihren 5. Geburtstag feiern. Jedenfalls war eine der Dezembermamas 2014 schon mit regelmäßigen Wehen im Krankenhaus und in dieser frühen Woche musste ihre Tochter per Kaiserschnitt geholt werden. 33cm und 850g, so ein kleines Leben, und so viele Schläuche! Glücklicherweise ging (und geht) es den beiden den Umständen entsprechend gut und die kleine Kämpferin hat sich toll entwickelt. Trotzdem bleibt ein mulmiges Gefühl zurück, wenn man die Bilder aus dem Krankenhaus sieht und damit direkt vor Augen geführt bekommt, wie klein und zerbrechlich das Wunder noch ist, das man unter seinem Herzen trägt...


"Na meine Mini-Maus, wieder ist eine Woche vergangen. Einerseits kann ich es kaum abwarten, dass die Zeit vergeht, andererseits kriege ich leichte Panik, wenn jemand sagt, dass in 3 Monaten schon Weihnachten ist! Du bist etwa so groß wie ein Blumenkohl, turnst fleißig in meinem Bauch und trittst mich ganz weit oben rechts unter der Brust, wenn ich krumm sitze. Zuckertest war übrigens unauffällig, zum Glück! Vor ein paar Tagen wurde ich von Eltern meiner Früherziehungskinder mit Blick auf den Bauch vorsichtig gefragt, ob man mich beglückwünschen dürfe. ICH BIN ENDE 7.MONAT! SIEB-TER! Mir selbst kommt der Bauch jetzt schon viel größer vor - liegt wohl an der Perspektive - aber scheinbar ist er ja doch noch verhältnismäßig klein. Aber solange Baby so groß und schwer ist, wie es sein soll, mache ich mir keine Gedanken. Offensichtlich "verteilt" es sich bei mir einfach gut im "Gesamtkonzept" ;) War ja in der anderen Schwangerschaft genauso. Beim zügigen Laufen habe ich mich kürzlich selbst beim "Armrudern" erwischt zum Ausgleichen. Ach du Scheiße! Stop that!
In den letzten Tagen habe ich öfter Probleme mit dem Blutdruck. Manchmal wird mir abends auf der Couch ganz plötzlich schlecht, hin und wieder auch tagsüber aus heiterem Himmel. Nicht lustig! Diese Woche hatte ich übrigens meine letzten Stunden in der musikalischen Früherziehung, ab Oktober übernimmt eine ganz liebe Musikstudentin meine Kleinen. Die Orchester und Ensembles unterrichte ich noch bis zum letzten Konzert im Dezember, aber das Singen, Springen und Tanzen fällt mir mittlerweile schon ganz schön schwer und ich gerate schnell aus der Puste. Langsam wird es ernst.
Fiona: "Weißt du was? Wir könnten mal wieder schwimmen gehen." Einen Moment später: "Ach nee, mit dem dicken Bauch gehst du bestimmt unter..." Haha!"


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Dienstag, 28. Oktober 2014

Lieblingstweets Oktober

Zeit für die Twitterlieblinge und Fundstücke aus dem Oktober!

Heute mit Alte-Leute-Witzen, der einzig adäquaten Reaktion auf eine Männergrippe, Oralverkehr zum Frühstück, der Analyse, was Schlangen und Cocktails mit Apotheken zu tun haben, und aktuellen Problemen wie dem wahren Gesicht von Bahn & Lufthansa, wer gegen wen auf einer Kölner Demo, Social Freezing mal anders und den Vor- und Nachteilen der Zeitumstellung.
Habe ich schon mal gesagt, dass ich Twitter liebe?


































Montag, 27. Oktober 2014

Inseltipp für Kurzentschlossene

Hooray! Herbstferien in Berlin! 
Zum Fliegen ist sie schon "zu dick", blieb also nur ein Ziel in nicht allzu weiter Ferne: 
die Insel Rügen!


Weil die Reise ein relativ spontaner Entschluss war, waren auch die Hotels nicht mehr so flexibel mit den verfügbaren Zimmern, aber lieber 2 Tage mal kurz andere Luft schnuppern, als überhaupt nicht. Eine sogenannte "ferienverlängernde Maßnahme", denn die 2 Tage haben sich angefühlt wie eine Woche zusätzlich. Wir haben uns für die niedliche Hafenstadt Sassnitz entschieden und das Rügen-Hotel, das höchste Haus der Stadt. Es ist nicht das neuste und modernste Hotel, versprüht z.T. ein charmant-nostalgisches Flair (Fremdes Kind beim Frühstück: "Ich glaube, hier sind sogar die Fernseher noch aus der DDR!" haha), erfüllt seinen Zweck aber voll und ganz! Großer Pluspunkt: die für Hotelbesucher kostenlose Rügen-Therme direkt im Haus mit 29°C Wassertemperatur, Wasserfall, Gegenstromanlage, Sprudelecke und Sauna (gegen Gebühr). Auch das Panoramarestaurant in der 9. Etage ist sehenswert, bzw. der Frühstücks-Ausblick von Selbigem auf die Stadt und den Hafen mit Europas längster Außenmole.


Wir haben unsere 2 Tage Kurzurlaub effektiv genutzt und viel von der schönen Insel gesehen.
Die erste Tour führte uns mit Pudelmützen und Strickschal bewaffnet direkt vom Hafen mit der "MS Binz" in Richtung der Kreidefelsen, die als interessanteste deutsche Küstenlandschaft gelten. Beim Ticketverkauf deutete die Dame auf mein Bäuchlein und meinte noch: "Dat wird abbä ein bissken schaukeln auf See, nech?". Ich wunderte mich zwar, weil im Hafen keine einzige Welle zu sehen war, aber gut. Das Wetter war für diese Jahreszeit ganz akzeptabel, zwar ziemlich bedeckt und windig, aber immerhin kein Regen. Sobald die MS Binz die Mole verlassen hatte, "schaukelte dat wirklich ein bissken". Als ich von Deck aufstand, um Fotos zu machen, musste ich mich von einem Tisch zum nächsten hangeln, um nicht direkt umzufallen. Warm eingepackt und mit heißem Kakao in der Hand lauschten wir den interessanten Geschichten aus dem Schiffslautsprecher im norddeutsch-sypathischen Käptn-Blaubär-Stil und genossen die einstündige Rundfahrt entlang der Küste.
Um uns herum wurde nicht nur vereinzelt von den Kotztüten Gebrauch gemacht, aber soo empfindlich scheinen wir dann glücklicherweise doch nicht zu sein.


Etwa 10 km nördlich von Sassnitz befindet sich der bekannteste und meist besuchte Felsvorsprung der Kreideküste: der Königsstuhl. Mit dem Auto kann man ihn nicht erreichen, aber es verkehren regelmäßig Shuttlebusse von einem in der Nähe gelegenen Parkplatz am Eingang des Nationalparks Jasmund. Wanderwillige, zu denen wir nicht gehören, können die etwa 3 km durch den Buchenwald aber auch zu Fuß zurücklegen.


Im Herzen des Nationalparks wartet neben Spielplätzen, Restaurant und 180°-Kino die Erlebnisausstellung auf 4 Etagen. Eine Gruppe von etwa 20 Personen geht gemeinsam durch die Räume, aber jeder entscheidet vorher, welchen thematischen Rundgang er gerne in seinem Audio-Guide abgespielt hätte: den für Romantiker, Neugierige, Abenteurer oder Kids. Mit der Ausstellung haben sie sich wirklich viel Mühe gegeben: alles ist zum Anfassen und lädt zum Ausprobieren ein. Die Zeitreise beginnt vor 69 Millionen Jahren und führt durch die Entwicklung des Nationalparks bis heute. Wahrhaft interaktiv!


Vom Königsstuhl, den wir am Vormittag vom Wasser aus schon gesehen hatten, trennten uns nur noch ein paar Stufen. Oben angekommen wurden wir von einem traumhaften Ausblick belohnt! Absolut sehenswert, auch wenn dem Himmel zum optimalen Postkartenfoto ein bisschen Farbe gefehlt hat ;)


Am Abreisetag stand vor der Heimfahrt erst noch ein kleiner Strandausflug nach Binz auf dem Programm, wo wir erfolgreich Muscheln gesammelt und vergeblich versucht haben, den neuen Lenkdrachen zum Aufstieg zu bewegen...


...und anschließend ein Besuch auf der Pirateninsel in Putbus, einem Indoor-Spielplatz für Kinder. Fionas Highlight, würde ich sagen. Ein "Vulkan" zum Besteigen, Trampoline, unzählige Fahrgeräte, Rutschen, Klettertürme usw., in optimaler Größe, so dass Eltern bequem am Rand ihren Kaffee trinken und die Kinder trotzdem im Auge behalten können, ohne ständig hinterherlaufen zu müssen.


Unser Fazit: als sonst-immer-Usedom-Fahrer sind wir durchaus angetan von der charmanten Insel Rügen und müssen unbedingt wiederkommen, weil wir noch lange nicht alles gesehen haben!

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Mottoparty "FROZEN"

Ich habe es ja im September-Best-Of schon angekündigt: die Dame des Hauses hat sich zur Feier ihres 5. Geburtstages eine Eiskönigin-Party gewünscht!


Eines vorneweg: natürlich muss man einen Kindergeburtstag nicht so akribisch vorbereiten und bis ins kleinste Detail planen und organisieren. Es würden auch eine Hand voll bunter Luftballons, Stuhltanz und Topfschlagen ausreichen, um ein paar 4-5-jährige Mädchen und Jungs glücklich zu machen. Aber weil ich selber so viel Spaß daran habe, ein Partymotto umzusetzen mit entsprechenden Snacks, Getränken und passenden Spielen für die Gäste, gibt es bei uns eben die Tradition des großen Themengeburtstages. 
In diesem Sinne: herzlich Willkommen auf unserer (virtuellen) Party! Vielleicht sucht ja jemand von euch noch nach Anregungen für dieses Motto. Bedient euch!

Der eigentliche Geburtstag war ein Dienstag, an dem ich (wir hätten ausschlafen können, ich habe mir frei genommen) um 7 Uhr morgens hektisch geweckt wurde mit den Worten: "MAMA, STEH AUF! ICH BIN FÜNF!!!". Es schloss sich im Sonnenaufgang das Kuchenfrühstück an, die 5-jährige hat stolz ihr handmade-Zahlen-Longshirt von Mama angezogen, den Luftballon-Vorhang an der Zimmertür bestaunt und Geschenke ausgepackt. Highlights waren die sehnlichst gewünschte "Elsa mit den leuchtenden Brüsten" (Eiskönigin-Barbie, die singt und dabei blau leuchtet) und der kuschelige Drache Kokosnuss mit Buch und CD. Anschließend wollten wir eigentlich einen Ausflug in den Zoo nach Eberswalde machen. Als wir ankamen, regnete es allerdings und sollte laut Prognose auch vorläufig nicht aufhören. Als Alternative ging es vor Ort Pizza essen mit einem spontanen Familientreffen, klein aber fein.


Der nächste Programmpunkt: die Eiskönigin-Feier vier Tage später...

Schon Wochen vorher habe ich im Internet nach Ideen und Anregungen gesucht und mal wieder festgestellt: es gibt nichts, was es nicht gibt! Wie im Sommer mit unserer Gender-Reveal-Party wurde ich auch beim Thema "Frozen" schnell fündig. Die "Eiskönigin" ist vor allem im englischsprachigen Raum ein beliebtes Geburtstagsmotto und viele Leute hatten schon viele gute Ideen diesbezüglich! Dass ich die Online-Pinnwand Pinterest liebe, habe ich hier ja schon mehrfach erwähnt. Einziges Risiko: man kommt vom Hundertsten ins Tausendste, wenn man sich durch die verschiedenen Boards und dazugehörigen Blogs clickt. Einige Millionär-Folgen von Jauch sind so an mir vorbeigekleckert, während ich scrollend am Handy hing auf der Couch...

Die Deko hatte ich (übrigens hier) schon einige Zeit vorher bestellt, die wartete nun sehnsüchtig im Karton auf ihren Einsatz. In der Woche vor der großen Party schrieb ich viele Listen, hakte Einiges ab und strich Anderes wieder, kaufte ein (Auszug aus der Einkaufsliste: Salzbrezeln, Mandarinen, Klopapier, Druckerpatrone (!), Erdbeeren, Schokotropfen, Mohrrüben, Rasierschaum, Glitzersteine, ... Kommentar meines Mannes: "...und du bist dir sicher, dass du das alles brauchst?!") und fing gemeinsam mit Fiona an zu schneiden und zu kleben. Sie hatte großen Spaß an den Vorbereitungen, ließ sich alles genauestens erklären und half, wo sie konnte. Ich staune immer wieder, wie sorgfältig und genau sie schon mit der Schere umgehen kann. Wenn ich mich da an meine Kindheit erinnere... *hüstel*

Für die 5 Mädchen und den einen Jungen haben wir aus hellblauem Glitzer- bzw. normalem braunen Moosgummi Kronen und ein Geweih ausgeschnitten (Vorlage gibt's hier) und mit Gummiband und Tacker daraus personalisierten Kopfschmuck gebastelt (in den weißen Kreis kam jeweils der Anfangsbuchstabe des Namens), den jeder Gast gleich zu Beginn der Party aufsetzen durfte. Die bunten Strohhalme habe ich mit sog. "straw flags", kleinen Fähnchen, aufgepeppt und die Schilder im Eiskönigin-Design haben wir ausgeschnitten und für das Buffet beschriftet. Diese kostenlosen Vorlagen für Schildchen, Banner, Etiketten uvm. habe ich hier gefunden (dafür übrigens auch die Druckerpatrone auf der Einkaufsliste). Es macht auf jeden Fall etwas her, wenn die originalen Figuren aus dem Film dann auch tatsächlich in der Deko auftauchen!
Last but not least: die 3D-Schneeflocke aus Papier - wow, eine der schönsten Winterbasteleien und gleichzeitig eine der leichtesten Anleitungen, die ich je nachgearbeitet habe! Man braucht dafür nur 6 Blätter, eine Schere, Klebeband und einen Tacker. Alles andere sieht nach filigraner Faltkunst aus, ist aber in wenigen Einzelschritten erklärt und durchgeführt. Für euch ausprobiert: je kleiner die Schneeflocke, desto friemeliger die Arbeit. Aus A4-Blättern gefertigt hat sie einen Durchmesser von etwa 40cm, also absolut partytaugliche Deko! (Die Anleitung ist zwar auf Englisch, aber die Bilder sind selbsterklärend --> click)


Dass die 5-jährige Eiskönigin herself ihre Gäste natürlich standesgemäß im Elsa-Kostüm empfing, ist selbstredend. Ich war erstaunt, dass es noch keine Flecken hatte, so oft, wie sie es zu Hause schon getragen hat im Vorfeld... Nachdem ich die Polaroid-Fotos von den Gästen vor der Luftballonwand gemacht hatte, erklärte Fiona stolz und sehr detailliert den anderen Kindern das Buffet:
(Die Schildchen stecken übrigens ganz mottogetreu in halbierten Styropor-"Schneekugeln")

"Olaf am Stiel, das sind Bananenschneemänner"

"Olafs Nasen, das sind Mini-Mohrrüben"


"Annas gefrorene Herzen, also Erdbeeren mit Vanillesoße"

"Elsas Eistrunk, das ist blau gefärbte Sprite"

"Svens Geweihe sind Salzbrezeln"

"Elsas Schneebälle: leckere Marshmallows"

"...und geschmolzener Olaf, also Vanillejoghurt mit Mandarine"


Zu allererst gab es für jeden ein Stück von "Elsas Eiskuchen", weiß-blauer Selterskuchen, der immer allen Kindern schmeckt und den Papa und ich in Gemeinschaftsarbeit hergestellt haben. Zum ersten Mal in meinem Leben mit Fondant gearbeitet (ich dachte immer, es hieße französisch "Fondong", neulich lief Fersehwerbung für "Fonn-Dannt", huh?). Die Küche sah hinterher zwar renovierungsbedürftig aus, aber die große "5" kam super an und jeder wollte seinen Lieblingscharakter aus dem Film auf dem Teller haben (die kleinen runden Bilder sind übrigens essbares Reispapier, eigentlich als Muffin-Topper gedacht)

 


Danach haben wir Geschenke-Flaschendrehen gespielt: alle Gäste setzen sich im Kreis hin und das Geburtstagskind darf die Flasche drehen. Derjenige, auf den sie zeigt, übergibt sein Geschenk, was dann auch sofort ausgepackt wird. Oh, Olaf, dem der Kopf wegspringt - große Freude!


Dann wurde erstmal drinnen gespielt, weil das Wetter sich nicht gerade von seiner freundlichsten Seite zeigte: Olaf-Becherwerfen mit "Schneebällen" und mit Karottenringen (Moosgummi) auf Svens Geweih zielen. Gar nicht so leicht!
Auf die Plätze, fertig, LOS!


Als es draußen ein bisschen schöner wurde, kam der Insta-Snow zum Einsatz. Was für ein Spaß! Ein bisschen von dem Schneepulver und einen Klecks Wasser in eine Schüssel, und schon wächst wie von Zauberhand eine faszinierende Schnee-Masse zum Spielen und Kneten. Besonders witzig ist es, wenn man hinterher eine kleine Schneeballschlacht auf der grünen Wiese veranstaltet ^^
(Als ich das Pulver einen Tag vorher zum Ausprobieren öffnete, kleckerte mir etwas Pulver ins Spülbecken. Ich dachte mir nichts weiter dabei, drehte den Wasserhahn auf, um die Krümel wegzuspülen und hatte kurz darauf ein ganzes Becken voll Schnee zu beseitigen, haha - wie bei echtem Schnee hilft übrigens Salz, damit die Schneemasse wieder zu Wasser wird)


...und weil immer das am meisten Spaß macht, was man eigentlich nicht darf, ging es nach der Schneeballschlacht drinnen weiter mit einem der wohl beliebtesten Kinderspiele ever: Mumienwickeln mit Klopapier, bei uns natürlich mottogetreu abgewandelt in Schneemann-Wickeln. Die Kinder hatten so viel Spaß dabei und drehten ausdauernd ihre Runden, bis die gewickelten Schneemänner am Ende noch (Moosgummi-)Nase und (Tonpapier-)Knöpfe verpasst bekamen. Fotos, die man auf jeden Fall aufheben und am 18. Geburtstag präsentieren sollte :)


 Eine Spielidee von Pinterest, die mir im Laufe der Recherchen nicht nur ein Mal begegnet ist, ist "Pin the nose on Olaf". Das zugrundeliegende Kinderspiel heißt eigentlich "Pin the tail on the donkey": das Bild eines schwanzlosen Esels hängt an der Wand und jedes Kind versucht nun nacheinander, mit verbundenen Augen seinen Eselschwanz an die richtige Stelle zu kleben. Klar, dass der Schwanz am Hals für großes Gelächter sorgt. Das Olaf-Spiel funktioniert nach dem gleichen Prinzip, nur anstelle des Schwanzes mit der Karottennase, die ohne zu gucken an ihren richtigen Platz geklebt werden soll. Die Nasen landeten überall, nur nicht im Gesicht und jeder wollte gerne "NOCHMAAAL!", als das Spiel zu Ende war. An den Nasen habe ich hinten kleine Magnete befestigt, weil wir unser Olaf-Plakat an die Magnettafel gehängt haben. So konnte man das Spiel beliebig oft wiederholen.


Die Vorlage, aus der der große Olaf entstanden ist, gibt es hier zum kostenlosen Download, allerdings in klein mit allen Einzelteilen auf einem A4-Blatt. Das dazugehörige Spiel ist das Olaf-Würfeln: die Schneemannteile liegen in der Mitte und jeder darf der Reihe nach 1x mit dem gebastelten Würfel würfeln. Zeigt der ein Körperteil, kann man es sich nehmen und anfangen, seinen Schneemann zu bauen. Zeigt der Würfel allerdings die Sonne, schmilzt Olaf und man muss ein Körperteil wieder abgeben.
Zitat aus dem Film, Anna zu ihrer Schwester Elsa: "Willst du einen Schneemann bauen?"


Nachdem jeder Partygast sein Polaroid-Foto auf einen winzigen Keilrahmen geklebt und mit blauen Glitzersteinchen verziert hatte, stand eine "Schweinerei" noch aus: Frozen Paint!
Dafür habe ich gekühlten Rasierschaum mit flüssigem Schulkleber gemischt und ein bisschen Glitzer eingestreut. Nun durfte jeder mit einem dicken Pinsel den Schaum auf seinem Stück Tonpapier verteilen und daraus einen Schneemann formen. Der bekam zum Schluss eine Nase, Augen und Knöpfe aus Tonpapier verpasst, trocknete aber leider nicht so, wie ich es mir gedacht hatte (nächstes Mal mehr Kleber!). Rasierschaum und Kleber müssen zu ungefähr gleichen Teilen gemischt werden, damit die Masse richtig hart wird und man einen tollen 3D-Schneemann modellieren kann. Lustig war die Aktion auf jeden Fall, auch wenn der Raum und meine Hände noch 3 Tage später nach "Mann" gerochen haben...


Zum Abendessen hinterher wurden selbstgemachte Pizza-Schneemänner serviert und die Gäste tranken noch einen blauen Eispunsch, bis schon die ersten Mamas vor der Tür standen und es ans Verabschieden ging. Glücklicherweise erleichtert einem die Aussicht auf eine kleine Mitgebsel-Tüte das Nachhause-Gehen dann doch ein bisschen ;)



Fiona spricht heute noch von ihrer Party, möchte am Liebsten das gesamte Buffet noch mal essen und guckt sich regelmäßig die Bilder von der Feier an. Mir haben Vorbereitung, Planung und Durchführung auch großen Spaß gemacht und ich habe das ausgelassene Lachen der Gäste noch im Ohr bei unseren "Schweinereien" wie dem Schneemann-Wickeln oder der Pulverschlacht im Garten.
Schön war's! Ich bin gespannt auf's nächste Jahr!